Über mich

Tiere – und besonders Pferde – begleiten mich, seit ich denken kann. Trotzdem habe ich mich lange nicht getraut, beruflich mit ihnen zu arbeiten. Denn „davon kann man doch nicht leben“, hieß es. Also ging ich erst einmal den klassischen Weg: Nach dem Abitur studierte ich Meteorologie. Ich schloss mein Studium erfolgreich ab – aber innerlich wusste ich, dass das nicht mein Platz war.

Mein Herz zog mich immer wieder zu den Pferden zurück. Und irgendwann war klar: Ich will nicht nur Zeit mit Pferden verbringen – ich will ihnen helfen. So begann ich meine Ausbildung zur Tierphysiotherapeutin und wenig später zur Pferdeosteopathin.

Dass es ausgerechnet die Tierphysiotherapie wurde, verdanke ich meinem ersten eigenen Pferd – einer ausrangierten Traberstute von der Bahn. Sie war ein echtes Sorgenkind: Lahmheiten, einseitiger Galopp, auffällige Schonhaltungen. Wir holten damals einen Pferdephysiotherapeuten – und seine Arbeit faszinierte mich so sehr, dass ich wusste: Genau das will ich auch machen.

Damit war der Grundstein gelegt. Nach der Grundausbildung folgten zahlreiche Weiterbildungen – nicht nur, um Techniken zu lernen, sondern um wirklich zu verstehen.

Vom Freizeitreiten zur Reha-Arbeit

Ich bin kein Turniermensch. Mein Ziel war nie, sportlich erfolgreich zu sein. Mein Ziel war immer, besser zu werden – für die Pferde.
Mit der Zeit wuchs eine Frage in mir, die mich bis heute begleitet: Wie müsste man mit einem Pferd arbeiten, damit Blockaden gar nicht erst entstehen?

Ich begann zu lesen, zu hinterfragen, zu testen. Ich ließ Methoden wieder fallen, wenn sie dem Pferd nicht dienten. Ich suchte nach Wegen, wie man Pferde so bewegen kann, dass sie gesund werden – und gesund bleiben. Und ich suchte nach Antworten, die nicht nur mir, sondern auch jedem Besitzer helfen können, sein Tier besser zu verstehen.

Die Reise ist nicht zu Ende. Aber vieles habe ich gefunden. Und dieses Wissen teile ich heute mit dir – in meiner Arbeit.